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28. August 2024
Trans*Beratung ab September auch in Salzgitter
Am 13. September 2024 findet erstmals in Kooperation mit dem Flöther-Frauen-Forum eine offene Sprechstunde der Trans*Beratung Region Braunschweig (tra*BS) in Salzgitter-Lebenstedt statt. Zukünftig soll das Beratungsangebot jeweils am zweiten Freitag im Monat von 17:30 bis 19:30 Uhr wiederholt werden.
Die Sprechstunde ist offen für alle, die Fragen zu Trans* haben. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Es kann aber möglicherweise zu Wartezeiten kommen. Die Berater*innen informieren und beraten bei Fragen zu Geschlechtsidentitäten, zu Trans* und Transistion. Auch für Personen, die einfach nur reden möchte, haben die Berater*innen ein offenes Ohr. Neben der monatlichen Sprechstunde in Salzgitter gibt es Angebote in Braunschweig (wöchentlich) und in Gifhorn und Goslar (ebenfalls monatlich). Weitere Informationen gibt es auf: www.tra-bs.de
Die Trans*Beratung Region Braunschweig (tra*BS) ist ein 5-jähriges Projekt mit dem Fokus auf Peer-to-Peer-Beratung für trans* Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren und deren Eltern bzw. anderen Bezugspersonen. Das Projekt wird durch Aktion Mensch und der Heidehofstiftung finanziert. Die tra*BS ist in Trägerschaft des Vereins für sexuelle Emanzipation e.V. (VSE) und ist die einzige Beratungsstelle für trans* Personen in Norddeutschland mit eigenen Räumen.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Verbesserung des Beratungsangebots für junge trans* Menschen und deren Eltern und weiteren Bezugspersonen. Dafür wurde eine professionelle trans* Beratungsstelle in der Jasperallee 85 eingerichtet, in der sowohl eine hauptamtliche Fachkraft eine professionelle Beratung als auch ein Team ehrenamtlicher Berater*innen eine niedrigschwellig Peer-Beratung durchführen.
Die Leiterin der Beratungsstelle, Vera Beiderbeck, sagt: „Aufgrund der besonderen Herausforderungen, mit denen trans* Personen konfrontiert sind, ist ein niedrigschwelliges, verlässliches und gut vernetztes Beratungsangebot wichtig. Der wachsende Beratungsbedarf in der Region kann durch das Projekt nun auch in Salzgitter abgedeckt werden.“
Junge trans* Personen sind mit vielen Herausforderungen und Fragen konfrontiert (u.a. Coming-Out, Hormonersatztherapie, Genderdysphorie, medizinische Versorgung, Ausgrenzung, sexuelle Gesundheit). Insbesondere in den Bereichen, die den Alltag junger trans* Menschen erheblich prägen, braucht es Sensibilisierung und Aufklärung. Gleichzeitig ist die Gruppe aufgrund von Diskriminierungserfahrungen und Minoritätenstress häufiger mit psychischen Problemen oder sogar Lebenskrisen konfrontiert. Queere Menschen sind im Vergleich mit der Gesamtbevölkerung häufiger von seelischen Erkrankungen betroffen. Dabei sind Angststörungen, Essstörungen und Suchterkrankungen bei trans* Personen noch einmal häufiger verbreitet. Ebenso gibt es einen erhöhten Anteil an Neurodivergenz. Daher bedarf es einer engen Verzahnung mit dem Beratungsangebot und einer professionellen Unterstützung.
23. Juli 2024
Spende für Onkel Emma vom Stadtschülerrat und JusosDie Veranstalter der „Demo gegen rechts“ in Braunschweig am 20. Januar 2024 – der Stadtschülerrat und die Jusos – haben dem queeren Zentrum Onkel Emma € 1.000 gespendet. Der VSE war einer der Kooperationspartner*innen der Kundgebung. Ives Bartels – Vorsitzender der Jusos – und Atakan Koçtürk – damaliger Sprecher des Stadtschülerrats – übergaben nun offiziell die Spende an VSE-Vorstandsmitglied Isabella Burger.
Ives Bartels, Isabella Burger, Atakan Koçtürk
20. Juli 2024
VSE e.V. und Landkreis Helmstedt schließen erstmals Zielvereinbarung für queere Aufklärungs- und ÖffentlichkeitsarbeitDer Verein für sexuelle Emanzipation (VSE e.V.) und der Landkreis Helmstedt schließen für die Jahre 2024 bis 2026 eine Zielvereinbarung und unterstreichen damit ihre gemeinsame Zusammenarbeit. Die Partnerschaft zielt darauf ab, Vielfalt zu fördern sowie gegen Diskriminierung vorzugehen und so die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises zu verbessern. Der VSE e.V. freut sich über die Zusammenarbeit und den Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro pro Jahr.
Es gehört zu den Zielen der Vereinbarung, über queeres Leben aufzuklären und die Identitätsbildung zu unterstützen. Der VSE e.V. wird dazu im Landkreis Helmstedt Öffentlichkeitsarbeit durchführen, Workshops (u.a. an Schulen) sowie kostenlose Beratungen anbieten. Dazu gehört auch die Sensibilisierung für einen respektvollen Umgang innerhalb und außerhalb der queeren Community. Zudem werden Räume geöffnet, in denen Menschen sich engagieren oder eigene Ideen bzw. Projekte umsetzen können.
„Diese Zielvereinbarung stellt einen wichtigen Schritt für unsere Region dar“, so Landrat Gerhard Radeck. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur konsistenten Finanzierung und Einbeziehung queerer Projekte, Aufklärungen und Beratungen in unserem Landkreis. Durch die Zusammenarbeit mit dem VSE e.V. können wir gezielt Projekte umsetzen, die unseren Bürgerinnen und Bürgern direkt zugutekommen.“
VSE-Vorstandsmitglied Nils Bosse ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit dem Landkreis Helmstedt. Unser Verein verzeichnet in den vergangenen Jahren einen starken Zulauf und wir erkennen, dass niedrigschwellige Angebote dringend benötigt werden. Gemeinsam können wir viel erreichen und wichtige Akzente in den Bereichen der ländlichen Versorgung setzen.“
Die Zielvereinbarung über drei Jahre ist eine Form der Zusammenarbeit, die sich mit anderen Vereinen und Verbänden bereits etabliert hat. Nun soll auch dem VSE diese längerfristige Unterstützung zukommen, statt wie bisher jährlich neue Anträge stellen zu müssen.
25. Juni 2024
Spende für den VSE von der PSD BankDie PSD Bank Braunschweig eG hat dem VSE € 1.000 gespendet. Zur offiziellen Scheckübergabe kam der Vorstandssprecher der Bank Carsten Graf persönlich ins Onkel Emma. VSE-Vorstand René Pietsch und die Trans*Koordinatorin Gesa Tunsch begrüßten die Gäste.
22. November 2023
„Who I Am Not“ erhält den queeren Filmpreis ECHTIm Rahmen der offiziellen Preisverleihungszeremonie des Braunschweig International Filmfestivals (BIFF) am 11. November 2023 im Staatstheater hat der Dokumentarfilm „Who I Am Not“ über zwei intergeschlechtliche Menschen in Südafrika den mit € 2.500 dotierten queeren Filmpreis ECHT erhalten. Eine hochkarätig besetzte 3-köpfige Jury u.a. mit der Schauspielerin Karin Hanczewski (Tatort) hat „Who I am not“ aus sieben nominierten Filmen ausgewählt. Der französisch-belgische Spielfilm „Along Came Love“ erhielt eine Lobende Erwähnung.
Bereits zum fünften Mal wurde der queere Filmpreis im Rahmen des Braunschweig International Filmfestivals verliehen, zum zweiten Mal unter dem Namen „ECHT“. Der Verein für sexuelle Emanzipation e.V. (VSE) hat in Kooperation mit dem BIFF die Verleihung des erstmals Community-finanzierten Preises in Braunschweig organisiert.
Im rumänisch-kanadischen Film „Who I Am Not“ von Tünde Skovrán geben eine Schönheitskönigin und ein „malepresenting activist“ Einblick in ihr Leben und brechen das Tabu der Intergeschlechtlichkeit. Jury-Mitglieder Sophie Ahrens (Filmproduzentin, Mitgründerin Schuldenberg Films) und Karin Hanczewski (Schauspielerin, u.a. im Dresdner Tatort sowie „Tatortreiniger“ und ActOut-Aktivistin) sagen in der Jury-begründung, dass der Film sie sehr bewegt habe. Der Film sei eine klare Anklage gegen das binäre System und erinnere uns daran, dass das Leben in seiner Vielfalt existiere.
Der Spielfilm „Along Came Love“, Originaltitel „Le Temps d’aimer“, erhielt eine begeisterte Lobende Erwähnung von der Jury. Michaela Dudley (Queerfeministin, Kabarettistin, Filmschauspielerin, Buchautorin) betonte, dass das narrative Drama der französischen Regisseurin Katell Quillévéré in etlicher Hinsicht sehr sehenswert sei und die Jury nachhaltig beeindruckt habe.
In einer Videobotschaft bedankten sich Regisseurin Tünde Skovrán und Protagonist*in Sharon-Rose Lehlohonolo Khumalo: „In einer Welt, in der Diskussionen nur noch dominiert werden, von dem was trennt, war es ihnen wichtig, einen Film über Gemeinsamkeit zu erzählen.“
Andreas Paruszewski, Geschäftsführer des VSE, bedankt sich beim VSE-Team, das unzählige Filme gesichtet und letztlich sieben Filme für den Filmpreis nominiert habe, sowie bei den Mitgliedern der Jury für ihre undankbare Aufgabe, eine Entscheidung zwischen den sehr unterschiedlichen Filmen treffen zu müssen.
„Es ist ein wichtiges politisches Zeichen, dass auch der queere Filmpreis ECHT im Rahmen der offiziellen Preisverleihung übergeben wird“, betont Paruszewski und ergänzt: „Ich bedanke mich ausdrücklich beim Team des Filmfestivals für die vertrauensvolle Kooperation und bei den zahlreichen Stifter*innen für die wichtige Finanzierung des Preises.“
Erstmals wurde der Filmpreis nicht aus Mitteln des Landes Niedersachsen finanziert, da nicht ausreichend Mittel für queere Projekte in Niedersachsen zur Verfügung stehen. Der VSE hat daher einen Aufruf gestartet, um aus der Community heraus den mit € 2.500 dotierten Preis zu finanzieren.
Filmpreis-Team mit Jury-Mitglieder Sophie Ahrens, Michaela Dudley, Karin Hanczewski (von links nach rechts) - Fotorechte: © Carisma
3. November 2023
Eröffung der Trans*Beratung Region BraunschweigAm 2. November 2023 wurden feierlich die Räumlichkeiten der Trans*Beratung Region Braunschweig (tra*BS) im Beisein der Sozialdezernentin Dr. Christina Rentzsch eröffnet. Das 5-jährige Projekt mit dem Fokus auf Peer-to-Peer-Beratung für trans* Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren und deren Eltern bzw. anderen Bezugspersonen wird durch Aktion Mensch finanziert. Außerdem wird das Projekt von der Heidehofstiftung finanziell unterstützt. Die tra*BS ist in Trägerschaft des Vereins für sexuelle Emanzipation e.V. (VSE) und ist die einzige Beratungsstelle für trans* Personen in Norddeutschland mit eigenen Räumen.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Verbesserung des Beratungsangebots für junge trans* Menschen und deren Eltern und weiteren Bezugspersonen. Dafür wurde eine professionelle trans* Beratungsstelle in der Jasperallee 85 eingerichtet, in der sowohl eine hauptamtliche Fachkraft eine professionelle Beratung als auch ein Team ehrenamtlicher Berater*innen eine niedrigschwellig Peer-Beratung durchführen. Darüber hinaus sind mobile Beratungszeiten dezentral in weiteren Städten der Region geplant. Zurzeit finden sie in Goslar, Gifhorn und Helmstedt statt.
Sozialdezernentin Dr. Christina Rentzsch betont in ihrem Grußwort: „Mit dem Beratungsangebot wird eine Lücke in Braunschweig und der Region geschlossen, mit dem die Lebensqualität zahlreicher Menschen verbessert wird. Ich freue mich als Sozialdezernentin sehr, dass wir dieses Angebot nun in unserer Stadt umsetzen und begleiten können – es muss nur frühzeitig darauf hingewirkt werden, dass nach den fünf Jahren Förderung eine gute Anschlussfinanzierung etabliert wird.“
Gesa Tunsch, Mitglied des VSE-Vorstands, erläutert die Motivation des Vereins für das Projekt: „Das Selbsthilfeangebot, das unter dem Dach des VSE e.V. von und für trans* Jugendliche und junge Erwachsene organisiert wird, erfährt einen zunehmenden Zulauf. Die Bedarfe der Teilnehmenden übersteigen jedoch vielfach das, was Selbsthilfe-strukturen im Jugendbereich leisten können und sollten. Außerdem überforderten die eingehenden Anfragen an unser bestehendes ehrenamtlich organisierte Beratungs-angebot die Kapazitäten der beiden trans* Berater*innen.“
Die Leiterin der Beratungsstelle, Vera Beiderbeck, ergänzt: „Aufgrund der besonderen Herausforderungen, mit denen junge trans* Personen konfrontiert sind, ist ein niedrigschwelliges, verlässliches und gut vernetztes Beratungsangebot wichtig. Der wachsende Beratungsbedarf kann nun durch das Projekt abgedeckt und die ehrenamtlichen Berater*innen entlastet werden.“
Junge trans* Personen sind mit vielen Herausforderungen und Fragen konfrontiert (u.a. Coming-Out, Hormonersatztherapie, Genderdysphorie, medizinische Versorgung, Ausgrenzung, sexuelle Gesundheit). Insbesondere in den Bereichen, die den Alltag junger trans* Menschen erheblich prägen, braucht es Sensibilisierung und Aufklärung.
Gleichzeitig ist die Gruppe häufiger mit Lebenskrisen konfrontiert. Selbstschädigungen und Substanzmissbrauch (Drogen, Medikamente, Alkohol) treten in diesem Zusammen-hang auf. Daher bedarf es einer engen Verzahnung mit dem Beratungsangebot und einer professionellen Unterstützung.
Dr. Christina Rentzsch, Gesa Tunsch, Vera Beiderbeck, Nico Kerski (von links nach rechts)
14. August 2023
Stellungnahme zum queerfeindlichen VorfallDas Sommerlochfestival | CSD Braunschweig und der Verein für Sexuelle Emanzipation (VSE) haben die Nachricht über den queerfeindlichen Angriff auf ein 22-jähriges Mitglied unserer Community mit Entsetzen zur Kenntnis genommen. Wir verurteilen diese unentschuldbare, feige Gewalttat scharf und wünschen dem Opfer alles erdenklich Gute und eine schnelle Gesundung.
Für uns zeigt dieser Vorfall aufs Neue, wie kurz der Weg von verbaler Gewalt im Analogen und Digitalen über Vandalismus, wie zuletzt an der Regenbogenflagge an der Technischen Universität, hin zu handfester körperlicher Gewalt gegen queere oder als queer wahrgenommene Menschen ist. Diese in unserer Stadt bisher einzigartige Eskalation beweist auch, wie wichtig die Arbeit unseres Vereins und der CSD immer noch sind. Das diesjährige Motto “Bunt gegen Gewalt – Angstfrei leben” wird unsere Arbeit auch nach dem CSD-Wochenende weiter bestimmen. Wir werden auch in Zukunft weiter dafür kämpfen, dass Braunschweig ein sicherer Ort für alle Mitglieder unserer Community wird und bleibt, an dem wir alle uns gerne zuhause fühlen können.
Auch der 17-jährigen Person, die auf der Kundgebung sexuell belästigt wurde, möchten wir an dieser Stelle unser Mitgefühl aussprechen.
Der VSE ist überregional vor allem durch die Organisation des Sommerlochfestival | CSD Braunschweigs – dem Christopher Street Day – und der Trägerschaft über das queere Zentrum Onkel Emma bekannt. Der VSE schätzt und fördert Vielfalt, Offenheit und konstruktive Auseinandersetzung und setzt sich gegen Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung jeglicher Art ein, insbesondere gegen Homo- und Trans*feindlichkeit, Sexismus sowie Rassismus.
Foto: VSE e.V.
8. Juni 2023
Besuch aus Omaha (USA)Erstmals gab es eine Kooperation mit der Stadt Braunschweig im Bereich Internationaler Jugendaustausch. Eine Gruppe aus Omaha (USA) und ihre Gastgebenden aus Braunschweig besuchten das Onkel Emma (siehe Foto). SCHLAU führte zwei Workshops durch – einmal für die Jugendlichen und parallel für die Begleitpersonen – und danach wurde noch gemeinsam Pizza gegessen, geredet und Karten gespielt.
Zukünftig sind weitere Kooperationen geplant.
25. Mai 2023
Stellenausschreibung VerwaltungZur Entlastung des Vereins suchen wir eine Verwaltungskraft (geringfügige Beschäftigung / Minijob) für 10 Stunden die Woche. Den Link zur Ausschreibung findest du hier: 2023_05_22_Ausschreibung_Verwaltung
20. März 2023
Seit heute ist es so weit: Der neue VSE-Webauftritt geht an den Start.Erstmals seit über 10 Jahren wurde die Seite grundlegend überarbeitet, um auf der einen Seite die vielfältigen Aktivitäten, die unter dem Dach des Vereins geschehen, sichtbar zu machen und auf der anderen Seite die Verbindung des VSE als Trägerverein zu seinen Projekten darzustellen. Falls noch jemand Fehler findet, freuen wir uns auf einen kurzen Hinweis.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die professionelle und zuverlässige Umsetzung unserer Ideen bei Carsten-Andres Werner (www.caanwe.com) bedanken.
Carsten-Andres Werner